Spielplatz-Besichtigung in Bremen-Nord

Schönebeck, Grambke, Aumund, Marßel, Lüssumer Heide - Bremen-Nord ist vieles und vielschichtig, und so sind seine Spielplätze. An Bedarfen haben wir bei unserer Spielplatz-Tour festgestellt, dass es viele Plätze gibt, die etwas vergessen wirken und Sandkasten-Pflege und das ein oder andere neue Gerät gebrauchen könnten. Schade ist, wenn nur eine Reparatur oder Ausbesserung fehlt, die ewig liegen bleibt (z.B. Seil von der Seilbahn fehlt, kaputte Sicherheits-Brettchen an Spielburgen). Von größeren Ansprüchen aus gedacht, die man in einer vermögenden Gesellschaft trotz klammer öffentlicher Kassen nicht zurückstellen sollte, fehlt es auf vielen Plätzen an alternativen Spielmöglichkeiten für mehrere Altersstufen, an einer einladenden Gesamtgestaltung, mitunter auch an der zeitgemäßen Funktionalität (‚Spaßfaktor‘) von Spielgeräten, am Gebrauchswert von Sportgelegenheiten (ein Basketballkorb ohne Korb ist immer blöd). In manchen Wohngegenden fehlen Spielplätze leider auch komplett. Laut einem taz-Artikel zur aktuellen Reform der Kinder- und Jugendhilfe ist die mangelnde Austattung auch ein bundesweites Problem: "So sind allein von 2006 bis 2015 über 3.200 Jugendhäuser, Abenteuerspielplätze und Spielmobile [...] eingespart worden." (W. Hammer, Quelle: www.taz.de/!5418727/)

Toll war das Spielhaus an unserer Endstation Lüssumer Heide – mit großem, nach Kinderwünschen gestalteten Spielplatz und okay ausgestatteten Häusern für Gruppenarbeit und Aktionen, eigenem (sozial-)pädagogischem Personal. DIE LINKE wird die Bedarfe weiter in Bürgerschaft, Beiräten und anderen Situationen thematisieren und öffentlich für Investitionen in diesen Bereich trommeln. Danke an alle Gesprächspartner*innen des Tages – ob Eltern auf Spielplätzen oder Mitarbeiter dazu gehöriger Einrichtungen. Und besonders großen Dank an Karl und Maja vom Ortsverband DIE LINKE Bremen-Nord für die Organisation dieser sehenswerten Tour!