„Kapitalistische Formen der Arbeit“ - Diskussion im Bremer Büro mit Heide Gerstenberger

Am 25. März war Heide Gerstenberger, emeritierte Professorin für die Theorie der bürgerlichen Gesellschaft und des Staates (Uni Bremen), zu Gast im Abgeordnetenbüro von Doris Achelwilm, um über gewaltförmige Arbeitsverhältnisse im Kapitalismus zu referieren. Nach einem kurzen historischen Überblick über die Entstehung kapitalistischer Verhältnisse im Weltmaßstab richtete sie den Blick auf die Realität der rund 40 Millionen Arbeiter*innen, die heute unter Bedingungen moderner Sklaverei ausgebeutet werden. 

Prof. Heide Gerstenberger ist Sozial- und Politikwissenschaftlerin. An der Uni Bremen war sie 1970 Vorsitzende des Gründungssenats und seit 1974 Professorin zur „Theorie der bürgerlichen Gesellschaft und des Staates“. 2018 veröffentlichte sie mit ihrem Buch „Markt und Gewalt. Die Funktionsweise des historischen Kapitalismus“ ein umfassendes Werk, das diskutiert gehört. Nach einem Vortrag von Heide Gerstenberger wollen wir nicht zuletzt über die Geschlechterverhältnisse im Kapitalismus sprechen: Inwiefern betrifft (Lohn-)Ausbeutung im Laufe kapitalistischer Entwicklung bis heute insbesondere Frauen? Welche Rollen- und Arbeitsteilungen haben die Funktionsweise des historischen Kapitalismus bis heute geprägt bzw. möglich gemacht? - Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!


"Kapitalistische Formen der Arbeit" - Vortrag und Diskussion zum Internationalen Frauentag mit Prof. Heide Gerstenberger

Zeit: Montag, 25. März 2019, 19 Uhr

Ort: Abgeordnetenbüro MdB Doris Achelwilm, Doventorstraße 4, 28195 Bremen (Nähe Haltestelle „VHS/Radio Bremen“)