Diskriminierungserfahrungen Freier Mitarbeiter*innen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk

Gesten haben Rosa-Luxemburg-Stiftung und Fraktion DIE LINKE. im Bundestag eine umfassende Befragung zu Diskriminierungserfahrungen freier Mitarbeiter*innen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk vorgestellt. Über 2.000 Beschäftigte von ARD, ZDF, Deutschlandradio und Deutsche Welle hatten an der Studie zur Beschäftigungssituation freier Mitarbeiter*innen im ÖRR teilgenommen. Die heute vorab präsentierten Ergebnisse zeigen Handlungsbedarfe in den Bereichen Mitbestimmung, Gleichstellung und Diskriminierungsschutz.

Laut Antidiskriminierungsstelle des Bundes ist jede*r Dritte in Deutschland von Diskriminierung betroffen. In der Befragung gaben knapp 36 Prozent der befragten Frauen und rund 20 Prozent der Männer an, Diskriminierung am Arbeitsplatz selbst erlebt zu haben. Auch Menschen mit Migrationshintergrund sind überdurchschnittlich betroffen.

Um Machtmissbrauch, sexueller Belästigung und struktureller Benachteiligung entgegenzuwirken, braucht es den Bruch mit Wegschau- und Schweigespiralen. Aufklärungsverfahren müssen transparent und Beschwerdestellen unabhängig sein. Personalräte und Gleichstellungsbeauftragte sollten (auch für die Freien!) gestärkt werden. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz muss gelten, Diskriminierung ist kein 'Kavaliersdelikt'. 

Die Teil-Studie gibt es hier: https://www.linksfraktion.de/…/181126_Diskriminierung_Rundf…. Die Hauptpublikation wird Ende Januar vorgestellt.