DIE LINKE laut Radio Bremen-Umfrage aktuell bei 11 Prozent

Am Wochenende veröffentlichte der Rundfunksender Radio Bremen die Ergebnisse der aktuellen Wahlumfrage, mit der zwischen den Wahlen die aktuelle politische Stimmung ermittel wird.

Als 'Sonntagsfrage' wird laut Wikipedia die Frage nach der aktuellen Wahlabsicht bezeichnet. Die Frage hat sich als Standardinstrument der Forschung durchgesetzt und wird von akademischen sowie kommerziellen Umfrageinstituten eingesetzt.

Sie wird als Grundlage zur Berechnung der aktuellen Stimmung und für Projektionen verwendet.

Das Wahlforschungsinstitut 'Infratest dimap' befragte im Auftrag der Bremer Medienanstalt 1.003 Wahlberechtigte des kleinsten Bundeslandes, 705 aus Bremen und 298 aus Bremerhaven. Das Ergebnis: Wäre am kommenden Sonntag Bürgerschaftswahl, hätte die derzeitige Koalition, bestehend aus SPD und Grüner Partei) keine eigene Mehrheit mehr (zusammen -5,9 Prozent). Für die Vorsitzende der Linksfraktion in der Bremischen Bürgerschaft seien die Werte für die Koalition das Ergebnis rot-grüner Sparpolitik. Die Abgeordnete stellte gegenüber Radio Bremen klar: DIE LINKE wird sich an keiner Regierung beteiligen, die weiter kürzt."

Elf Prozent (+1,5 Prozent) der Wählerinnen und Wähler würden heute ihr Kreuz bei der LINKEN machen. Linkspartei-Landessprecherin Doris Achelwilm zeigte sich denn auch erfreut über das Umfrageresultat, sagte jedoch: "Aber keine gute Nachricht ohne mahnende Einschränkungen. Auch die AfD schneidet mit 11 Prozent ab, das muss richtig weniger werden." Das Mitglied des Bundesvorstandes der LINKEN, Miriam Strunge meinte ebenfalls via Facebook "Wir brauchen in Bremen antirassistische Initiativen und Menschen, die im Alltag und in der Politik für Solidarität und soziale Gerechtigkeit stehen und den Rechtsruck nicht als unveränderbar hinnehmen, sondern aktiv bekämpfen."

Mit einem langen Atem müsse DIE LINKE weiterhin die notwendigen Antworten auf die offenen Fragen der Zeit geben, so Achelwilm. "Solidarität, Verteilungsgerechtigkeit, gleiche Bildungschancen, mehr Geld in benachteiligte Stadtteile, in Kultur, bezahlbare Wohnungen, öffentliche Infrastruktur, Mobilität für alle, sozial-ökologischen Umbau. Mehr Druck gegen Hartz IV, Rassismus, Sexismus, schlecht bezahlte Arbeit und neoliberale Ärgernisse. Kämpfen hilft." Hier können Sie sich den Kommentar der Linkspartei-Politikerin im buten un binnen-Bericht ansehen. [mh]