taz.bremen: Interview mit Doris Achelwilm zur Beteiligung des Bundesnachrichtendiensts an Waffentransporten

Am 19. November diskutiert Doris Achelwilm mit dem Regisseur Rainer Kahrs und Katja Reul (Bündnis 90/Die Grünen) im Bremer Kino City46 über den Film "Die Akte BND". Kahrs' Film beschäftigt sich mit Waffenlieferungen in Kriegs- und Krisenregionen wie Myanmar, das zu den Embargo-Ländern gehört. Die taz Bremen hat Doris Achelwilm im Vorfeld der Veranstaltung interviewt.

"Beladen wurden die Transporte von einem ukrainischen Hafen auf Schiffe der vormaligen Bremer Beluga-Reederei", so Achelwilm. "Hilfestellung soll ein BND-Mitarbeiter mit dem Decknamen 'Klaus Hollmann' gegeben haben." 

Die Aufklärung gestaltet sich als schwierig, denn die Informationsbereitschaft der Bundesregierung hält sich in engen Grenzen: "Zahlreiche Fragen zweier Kleiner Anfragen der Linken wurden durch die Bundesregierung dürftig oder gar nicht beantwortet. Ganz offenkundig soll diese Angelegenheit vor der Öffentlichkeit unter Verschluss gehalten werden. Die Arbeit des BND wird darüber hinaus vom Parlamentarischen Kontrollgremium kontrolliert. Das allerdings tagt geheim. Mein Fraktionskollege André Hahn, der dort Mitglied ist, dürfte mir auch dann nichts sagen, wenn er in dem Gremium etwas über den Fall erführe. Die Möglichkeiten der Geheimdienstkontrolle sind also sehr beschränkt."

Das komplette Interview finden Sie auf taz.de