Queer.de: Demokratische Parteien offen für Reform des Transsexuellenrechts

Während vor dem Reichstagsgebäude hunderte LGBTI-Aktivist*innen für ein Selbstbestimmungsrecht für Trans- und Intersexuelle demonstrierten, debattierte der Deutsche Bundestag am Freitagnachmittag erneut eine halbe Stunde über die stockende Reform des Transsexuellenrechts. Doris Achelwilm von der Linksfraktion erinnerte daran, dass Transmenschen zu den "am stärksten diskriminierten Mitgliedern unserer Gesellschaft" gehörten.

Queer.de führt aus der Plenarrede von Doris Achelwilm an: "Anschließend erinnerte Doris Achelwilm von der Linksfraktion daran, dass Transmenschen zu den 'am stärksten diskriminierten Mitgliedern unserer Gesellschaft' gehörten. Egal ob in Familie oder im Job – ein Coming-out sei oft mit vielen Problemen verbunden. Hinzu komme das 'schikanöse' Transsexuellengesetz. Ihrer Meinung nach spreche nichts gegen eine Vereinfachung und gegen Selbstbestimmung. Wichtig sei ihr außerdem die Aufarbeitung von Unrecht – sie erinnerte daran, dass Transsexuelle ihren Wunsch auf Anerkennung früher hoch bezahlen mussten – bis 2008 war eine erzwungene Scheidung möglich, bis 2011 sogar eine erzwungene Sterilisation. Beide Punkte wurden nicht vom Gesetzgeber abgeschafft, vielmehr hatte das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass diese Regelungen verfassungswidrig seien. Sie nannte Schweden als Vorbild: Bereits 2016 hatte das skandinavische Land eine Entschädigung von Opfern der Zwangssterilisation beschlossen. 'Auf diese Idee hätte die Bundesregierung auch schon kommen können', so Achelwilm."

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