Queer.de: Das verfassungswidrige Abstammungsrecht endlich reformieren!

In einem gemeinsamen Brief fordern Abgeordnete von SPD, Linken und Grünen die Union dazu auf, noch in dieser Legislaturperiode die Diskriminierung von Kindern in Regenbogenfamilien zu beenden. Das Onlinemagazin Queer.de veröffentlicht den Offenen Brief im Wortlaut.

Am 05.05.21 haben sich Vertreter*innen der Bundestagsfraktionen der SPD, der FDP, der Fraktion DIE LINKE und Bündnis 90/Die Grünen beim Runden Tisch "Regenbogenfamilien im Abstammungsrecht gleichstellen" über die nicht hinnehmbare Diskriminierung von Kindern in Regenbogenfamilien und die Möglichkeiten, noch in dieser Wahlperiode diesen Missstand zu beheben, ausgetauscht. Sehr eindrücklich berichteten betroffene dort Familien, wie sehr ihr Alltag durch die Rechtsunsicherheit für ihr Kind und das zweite Elternteil ohne Sorgerecht geprägt ist. Die tägliche und sehr belastende Sorge, das eigene Kind im Falle einer Tragödie nicht sichern zu können, weil eine der beiden Mütter rechtlich nicht anerkannt ist, führten die betroffenen Eltern sehr deutlich vor Augen. Deshalb rufen die unterzeichnenden Abgeordneten – unter ihnen auch Doris Achelwilm – dazu auf interfraktionell eine Lösung zu finden, sodass alle Kinder von Geburt an zwei rechtliche Elternteile bekommen.

Der Offene Brief findet sich im Wortlaut hier.