DLF Kultur: Filmpolitik - Wie die Parteien dem deutschen Kino helfen wollen
Das deutsche Kino erlebt die größte Krise seiner Geschichte. In der Politik ist man sich weitgehend einig, dass geholfen werden muss. Auch die Linkspartei will, so Achelwilm, Reformen bei der Filmförderung: Experimentellere und gewagtere Produktionen sollten stärker gefördert werden, zudem fordert Die Linke eine erhöhte finanzielle Förderung der Kinos durch den Bund: „Die kann auch an Konzepte gekoppelt sein, dass Kinohäuser unterstützt werden, die ein Angebot der Vermittlung an Schülerinnen und Schüler haben. Wir sind für die Förderung von Kinos, die sich auch als Kulturort inszenieren.“
Das sieht auch die medienpolitische Sprecherin der Linken-Fraktion im Bundestag, Doris Achelwilm, so: „Wir fordern auch quotierte Vergabe von Fördergeldern an Projekte, die in den Gewerken Drehbuch, Produktion und Regie Frauen besetzen. Es braucht ein Gender-Budgeting und die Einführung von Diversity-Checklisten.“
Achelwilm will damit auch für erweiterte, künstlerische Perspektiven im deutschen Kino sorgen, dabei aber nicht in die Filminhalte eingreifen: „Es geht nicht darum, das daran zu koppeln, was dann in welcher Form im Film stattfinden soll. Das ist eine Frage der Kunstfreiheit, die unabhängig ist.“
Die Linkspartei setzt zum Erhalt einer Kinokultur auch auf Filmbildung: „Altersgerechte Filmbildung im Rahmen von schulischer Medienbildung muss aus unserer Sicht frühzeitig verankert werden, um Filmwissen weiterhin lebendig zu halten. Entsprechend braucht es auch Filmpädagogik, und dass lokale Kinos zum Ort schulischer und außerschulischer Filmbildung werden.“
Der vollständige Artikel findet sich auf der Website vom Deutschlandfunk Kultur.