neues deutschland: Listenchaos bei Bundesministerien erschwert Ausreisen

Die Flucht aus Afghanistan wird durch deutsche Bürokratie zusätzlich erschwert. Mehrere zehntausend Menschen sind in Gefahr. »Die Listen müssen wieder geöffnet und die Anstrengungen intensiviert werden, gefährdete Personen und Berufsgruppen aus Afghanistan zu retten«, sagt die Sprecherin für Medienpolitik der Linksfraktion, Doris Achelwilm, gegenüber »nd«.

Auf eine Anfrage Achelwilms hatte die Bundesregierung eingeräumt, dass sich unter den rund 5300 aus Afghanistan ausgeflogenen Menschen nur sieben Journalist*innen befunden hatten. Sechs davon gehörten zum ehemaligen Bundeswehr-Projekt »Bawar Media Center«, ein weiterer zu einem Projekt der Deutschen Welle. »Sieben wurden gerettet, hunderte im Stich gelassen«, so Achelwilm weiter. »Das ist eine traurige Bilanz und zeigt: Die Bundesregierung kümmert sich allenfalls halbherzig um bedrohte Medienschaffende in Afghanistan, wo nun mit den Taliban Feinde der Pressefreiheit herrschen.«

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