Doris Achelwilm, DIE LINKE: zu TOP 7 — Blutspendeverbot

Bundestagsrede zum Blutspendeverbot für schwule Männer und trans* Personen

Lange waren homo- und bisexuelle Männer kategorisch von der Blutspende ausgeschlossen. Auf der Achse der Diskrimierungsfreiheit ist noch deutlich Luft nach oben. Die Überarbeitung der Richtlinien der Bundesärztekammer ist nur fadenscheinig: Männer, die Sex mit Männern haben, dürfen in Deutschland seit 2017 nach einjähriger Abstinenz Blut spenden. Diese Fortsetzung der alten Grenzziehung stößt Betroffene, die helfen wollen, verständlicherweise vor den Kopf und ist so nicht länger haltbar. Auch die doppelte Markierung von trans* Personen mit sexuellem Risikoverhalten im Blutspende-Fragebogen ist überflüssig. Es geht auch anders, ohne dass dadurch die nötige Sicherheit von Blutprodukten beeinträchtigt wäre.