17. Juni 2020, 20 Uhr: Zoom-Talk "Alles muss anders werden! Feministische Politik in Zeiten von und nach Corona"

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In der Corona-Pandemie verschärft sich die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern und die ohnehin alltägliche Gewalt gegenüber Frauen nimmt noch weiter zu. Frauen tragen die Hauptlast. Bei der Arbeitsteilung kommt es zu einer Retraditionalisierung, nur 60 Prozent derjenigen Paare mit Kindern unter 14 Jahren in Deutschland, die sich die Sorgearbeit vor der Corona-Pandemie gleich aufgeteilt haben, tun dies auch während der Krise. Durch die Schließung von Kitas und Schulen sind Frauen in einen noch höheren Druck geraten.

Frauen sind nicht nur besonders von der Corona-Krise betroffen. Sie sind in den so genannten systemrelevanten Berufen überrepräsentiert und unterbezahlt und leisten den zentralen Teil der Erziehungs-, Bildungs- und Sorgearbeit.

Das kann insbesondere auf lange Sicht verheerende Folgen haben. Armut und Existenznot treten dann noch stärker auf den Plan und Selbstbestimmung muss neu erkämpft werden.

Über die Lage und darüber, was zu tun ist, diskutieren Doris Achelwilm, Katharina Göpner (Referentin der Geschäftsstelle des bff - Bundesverband der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe in Deutschland) und Katharina Mader (Department Volkswirtschaft - Institut für Heterodoxe Ökonomie, Wirtschaftsuniversität Wien). 

Hier finden Sie die Zoom-Einladung: https://us02web.zoom.us/j/84258670208. Und hier den Youtube-Kanal von DIE LINKE.