"Warum gegen G 20 protestieren?" - Freiluft-Veranstaltung der LINKEN. Bremen am 13. Juni auf dem Ziegenmarkt

Am 13. Juni hatte DIE LINKE. Bremen im Rahmen ihrer Sommertour den Bundestagsabgeordneten Jan van Aken zu Gast, damit er uns als Anmelder der Großdemo gegen den G-20-Gipfel am 8. Juli vom Stand der Vorbereitungen und politischen Hintergründen berichtet. Die Freiluft-Veranstaltung auf dem Ziegenmarkt zählte rund 100 Gäste und rief zur breiten, friedlichen Beteiligung an den Protesten auf. Presseresonanz zum Besuch von Jan gab es erfreulicherweise auch. 

Aus dem Interview des Weser-Kuriers (von Norbert Holst, erschienen am 15. Juni 2017): 

Weser-Kurier: "Auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes heißt es zum Zweck des Gipfels unter anderem: Pariser Klimaabkommen umsetzen, Partnerschaft mit Afrika, globale Friedenssicherung. Das sind doch eigentlich hehre Ziele. Was stört Sie am Gipfel?"

JvA: "Die Ziele finde ich richtig, aber der Gipfel ist falsch. Es ist immer gut, wenn Politiker miteinander reden. Wer miteinander redet, der schießt nicht so schnell aufeinander. Aber bei G 20 wird nicht nur geredet, sondern die entscheiden auch. 19 selbsternannte Länder (Anmerkung der Red.: zusätzlich gehört die EU zu den G 20) treffen wichtige Entscheidungen für den Rest der Welt – und 170 Länder sitzen nicht mit am Tisch. Nehmen sie das Beispiel 'Compact for Africa', den Merkel ganz oben auf die Tagesordnung gesetzt hat: Bei G 20 ist nur ein einziges Land aus Afrika dabei, nämlich Südafrika. Die 19 Länder mit der größten Wirtschaftsmacht entscheiden darüber, was in Afrika in den nächsten Jahrzehnten passieren soll. Wenn sie eine echte Partnerschaft mit Afrika wollen, dann müsste man doch zwangsläufig die Vertreter Afrikas einladen."

Das ganze Interview hier: http://www.weser-kurier.de/sport_artikel,-analysieren-ob-der-einsatz-sinn-macht-_themenwelt,-geschichte-bremensien-_arid,1613706_twid,8.html.