Neue DIW-Studie zeigt, dass Diskriminierung krank macht – LINKE fordert Unterstützung queerer Infrastrukturen in der Krise.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat in seinem heutigen Wochenbericht auf die alarmierenden Zahlen zur Gesundheit queerer Menschen (LSBTIQ*) hingewiesen: Sie leben überdurchschnittlich häufig mit Depressionen, Angststörungen und Herzerkrankungen. Als Grund wird die Dauerbelastung durch Diskriminierungen angesehen, Corona-bedingte Einschnitte wie die Schließung von Anlaufstellen belasten zusätzlich.

Dazu erklärt Doris Achelwilm, queerpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag:

„Die Corona-Krise zieht mit ihren komplexen Auswirkungen hinter verschlossenen Türen einschneidende Konsequenzen nach sich und bedeutet unter anderem Vereinsamung und psychische Belastung. Dabei findet die Lebensrealität queerer Menschen medial seltener Erwähnung und in der Krisenpolitik zu wenig Gehör. Umso wichtiger ist es, dass die Infrastrukturen vulnerabler Personengruppen wie LSBTIQ* gestärkt werden. Das Anliegen haben wir mit der Linksfraktion bereits im November mit einem Antrag zur Stärkung queerer Menschen und ihrer Infrastrukturen in den Bundestag eingebracht und werden uns weiter dafür einsetzen.“

Den Antrag der Fraktion DIE LINKE „Queere Menschen und ihre Infrastrukturen während der COVID-19-Pandemie besser schützen und unterstützen“ finden Sie hier.